Île aux Clowns: Lachende Gesichter und GänsehautÎle aux Clowns: Lachende Gesichter und Gänsehaut

22/08/13 | Catégorie

SERVIOR gehört zu jenen fünf Organisationen, die sich vor Kurzem zusammengetan haben, um die Île aux Clowns vor dem Aus zu bewahren. Demnach lag es auf der Hand, dass die Clowns auch die verschiedenen Wohneinrichtungen der SERVIOR-Gruppe besuchen würden. Am Dienstag konnten so die Bewohner aus dem Bofferdinger Seniorenheim Beim Park erstmals Bekanntschaft mit den Mimen machen.

Das Konzept der Clowns: Verbindungen zu Menschen herstellen, mal temperamentvoll und quirlig, mal ganz bedachtsam, ja fast zärtlich. Der Zugang zu jedem Einzelnen ist individuell. Ein Lächeln, ein Blick, eine kurze Ansprache, eine Berührung, ein paar Takte auf dem Akkordeon. Wenn die Clowns in den Seniorenstätten unterwegs sind, lassen sie die rote Nase zu Hause. “Wir wollen die älteren Menschen nicht verkindlichen”, erklärt Jazzy, einer der Clowns. Begleitet werden sie auf ihren Touren durch die SERVIOR-Häuser stets von einem Mitarbeiter.

Die Begegnungen sind entweder geplant, etwa in einem Aufenthaltsraum oder aber zufällig. Irgendwo in den Gängen, wenn eine Tür sich öffnet und sich die Wege der Clowns und Bewohner spontan kreuzen. Und dann geht die Kontaktaufnahme meistens ganz schnell. Das gute Image, das den Spaßmachern anhaftet, hilft dabei, aber auch die bunte Kleidung sowie die Mimik der Darsteller. Die Reaktionen sind fast überwiegend positiv: die Augen der älteren Menschen leuchten, sie lachen und freuen sich, singen mit, wenn Jazzy auf seinem Akkordeon bekannte Melodien spielt und klatschen bei den Slapstickeinlagen von James beschwingt in die Hände. Ein paar ungezwungene und wohltuende Momente, fernab vom Alltag.

Ganz anders ist die Stimmung, wenn die Clowns in ein Zimmer eines bettlägerigen Bewohners kommen. Emotionelle Achterbahn. War das Akkordeon noch eben laut und lustig, erklingt es nun sanft und melodiös. Jazzy ist jetzt zum leisen Clown geworden und seine Musik scheint länger zu brauchen, bis sie zum Bewohner gelangt. Auch die Reaktionen sind langsamer, gedämmter und häufig wortlos. Vielleicht ein Blick, ein einzelnes Wort oder das bedächtige Mitschwingen der Hände. Ruhige und intensive Begegnungen. “Wir drängen uns nicht auf”, so Jazzy. “Wir machen immer nur ein Angebot, wenn der Bewohner nicht mag, ziehen wir uns zurück”. Es ist demnach kein aufgezwungenes Bespaßen, sondern bloß eine Einladung, sich für einen Moment entführen zu lassen, in einen anderen Gefühlszustand. Die Clowns wenden sich vielfach an zurückgezogene Seniroen und schätzen es, wenn es nicht bei einer einmaligen Begegnung bleibt. “So können aus den Begegnungen Beziehungen werden”. Mitarbeiter gerne einbezogen!

Damit die Clowns auch in Zukunft noch vielen Menschen Freude schenken können, sind sie auf Spenden angewiesen. Informationen hierüber findet man auf ihrer Webseite ileauxclowns.lu.

SERVIOR – Wer wir sind
Mit etwa 1600 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 15 Einrichtungen, darunter 8 Altenheime (CIPA), 6 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR regelmäßig 400 Menschen in 20 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 1600 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.

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