In Luxemburg haben derzeit ungefähr 12 000 Menschen einen Pflegeplan. Ihre Pflegebedürftigkeit ist also amtlich von der “Cellule d’évaluation et d’orientation” festgestellt und sie können auf Hilfestellungen (Körperpflege, Ernährung und Mobilität, technische Hilfsmittel…) im täglichen Leben zurückgreifen, die von der Pflegeversicherung getragen werden. Etwa 8 000 Personen werden zu Hause betreut, 4 000 in Alters- und Pflegeheimen. Hierzulande zählt die Pflegeversicherung seit 1999 zu den obligatorischen Sozialversicherungen.
Da die Ausgaben der Pflegeversicherung die Einnahmen überschreiten, wird momentan über eine Reform nachgedacht. Höhere Beiträge für die Versicherten – jede Person, aktiv oder pensioniert, zahlt automatisch einen Beitrag von 1,4% ihres Gesamteinkommens; Erschließung neuer Finanzierungsquellen oder Kürzung der Leistungen, es steht noch nicht fest wie die Lösung aussehen wird.
Um die Confédération des organismes prestataires d’aides et de soins (Copas) zum Thema zu befragen, hat RTL sich heute im CIPA Düdelingen mit Evandro Cimetta, Koordinator der Copas getroffen. Die Copas vertritt die Interessen und Anliegen der Dachverbände von Pflegeunternehmen mit insgesamt rund 9 500 Beschäftigten.
Reportage anschauen (RTL Télé 28.01.2013)
SERVIOR, 18. Januar 2013