
Nach einer langen Vorbereitungs- und Bauzeit ist es so weit: Das neue CIPA in Wiltz ist bezugsfertig. Gleichzeitig heißt es Abschiednehmen vom Schloss – für viele kein einfacher Schritt. Nicht nur die Schlossherren- und damen ziehen um, auch die Bewohner aus dem Wiltzer Pflegeheim werden sich im neuen Seniorenzentrum Geenzebléi niederlassen. Der Umzug selbst wird in mehreren Etappen verlaufen, angefangen wird Mitte Mai. In den ersten Junitagen wird das 120 Betten-Haus fast vollständig belegt sein, die Neuaufnahmen inbegriffen. SERVIOR ist gut vorbereitet, doch die Spannung bleibt.
Es ist kein Umzug wie jeder anderer. Hier ziehen gleich zwei Einrichtungen um. “Wir fangen mit den 42 Bewohnern des Pflegeheims an”, so Robert Origer, der Verantwortliche für beide Häuser. Die oberen Etagen des alten Gebäudes des Saint-Joseph Krankenhauses waren 1982 zum Pflegeheim umgestaltet worden. Mit Hinblick auf den Umzug, hat SERVIOR die Einrichtung vor zwei Jahren übernommen. “Das hat uns erlaubt, die Bewohner und die Mitarbeiter kennenzulernen”. SERVIOR geht davon aus, dass dieser Teil des Umzugs zwei Tage dauern wird. Umgezogen wird in kleinen Gruppen. “So können wir individuell auf unsere Bewohner eingehen und haben die Möglichkeit kleine Probleme sofort zu lösen”.
Dann kommt das Schloss dran. “Mat enger Tréin am Knapplach werden viele der 45 Schlossbewohner die liebgewonnenen Mauern verlassen”, erklärt Robert Origer. “Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die Vorteile des neuen Zentrums bald zu schätzen wissen”. Mit dem Auszug aus dem 700 Jahre alten Schloss geht eine 60-jährige Tradition zu Ende. Der Staat hatte das Gebäude 1951 erworben. Fortan war es, unter anderem, der Wohnsitz für 40 Senioren.
Das neue Zentrum Geenzebléi in der Rue des Pêcheurs, gelegen direkt beim Panzer im Ortseingang, entspricht sämtlichen modernen Ansprüchen: 115 helle Zimmer, viele mit Loggia oder Balkon, verteilen sich auf 4 großzügigen Etagen. Der lichtdurchflutete Innenhof, auch Atrium genannt, soll sich zum Treffpunkt für Bewohner und Nicht-Bewohner des Zentrums entwickeln. Pflanzen und Wasserspiele tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Das Café liegt direkt neben dem Restaurant, das auch als “Salle polyvalente” genutzt werden kann. Der Friseurladen und das Laboratorium sind ebenfalls jedem zugänglich. Natürlich darf auch ein kleiner “Tante-Emma-Laden” nicht fehlen. Auf jeder Etage gibt es kleine Wohnzimmer, verschiedene mit sehr schönem Ausblick auf die Stadt Wiltz. Die Küche hat ein Produktionspotential von 600 Mahlzeiten, miteinberechnet die Menüs für die Kunden von “Essen auf Rädern” und die Benutzer des “Foyer de Jour” von Hëllef Doheem, das gegenwärtig noch im Schloss bleiben wird. Ein öffentliches Parkhaus mit 108 Stellplätzen vervollständigt das Angebot. Späterhin wird das Gelände durch einen Aufzug direkt mit der “Groussgaass” verbunden.
Die offizielle Eröffnung ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant. “Zuerst der Umzug, dann die Eingewöhnungsphase. Hinterher werden wir feiern”.
SERVIOR – Wer wir sind
Mit etwa 1560 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 17 Einrichtungen, darunter 12 Altenheime (CIPA), 4 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR täglich 500 Menschen in 20 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 1400 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.
Pressekontakt
SERVIOR
Sophie Thomé
61, rue Vauban
L-2663 Luxembourg
Tél: 46 70 13-2038
Fax: 46 70 13-2200
s.thome@servior.lu