Mit Schalk, Charme und Melone: “Fête de la Sainte-Catherine” in EschMit Schalk, Charme und Melone: “Fête de la Sainte-Catherine” in Esch

27/11/13 | Catégorie

Bereits zum 12. Mal wurde an diesem 25. November 2013 die “Fête de la Sainte-Catherine” im SERVIOR Cipa Op der Léier in Esch gefeiert. Seit 6 Jahren gestaltet nunmehr die ehemalige Modistin Joséphine Cazzaro und gegenwärtige Bewohnerin des Seniorenheims die passenden Hüte dazu. Nun soll aber Schluss sein: “Mit 94 Jahren habe ich mir meinen Ruhestand redlich verdient”, so Joséphine Cazzaro. Zu ihrem letzten großen Defilee wurden alle 36 Hutkreationen vorgeführt, welche die Modistin mit dem Schalk in den Augen in den vergangenen 6 Jahren angefertigt hat.

Eine fast feierliche Atmosphäre war im Festsaal des Escher Altenheims zu verspüren, wie sich Claude Gérin, Direktionsbeauftragter des Hauses, bei Joséphine Cazzaro für ihren ungewöhnlichen Einsatz der vergangenen Jahre bedankte. Denn nicht alltäglich war es allemal, dass die damals 88-Jährige wieder zu Zwirn und Nadel griff, um ihre frühere Passion neuaufleben zu lassen. Stets motiviert und ermuntert wurde “Finny” dabei von Arlette Braun, Mitglied der Amicale des Hauses.

Für das Abschluss-Defilee vor über 100 Gästen hatte sich Arlette Braun eine besondere Idee einfallen lassen: In drei Durchläufen präsentierten die Mannequins – Bewohner und Freunde des Hauses – sämtliche Hüte von Joséphine Cazzaro. Darunter ganz festliche Modelle in rot und schwarz mit viel Tüll und Spitze, andere mit klassischen Schleifen und schicken Blumenornamenten. Und dann gab es auch noch die extravaganten Entwürfe, gespickt mit spitzbübischen Accessoires: etwa eine CD, zu einem funkelnden Element umfunktioniert oder das Vögelchen, welches sich erst beim genauen Hinsehen als Zahnbürste entpuppte.

Jedem der Modelle konnte man die Liebe zum Material ersehen, die Fingerfertigkeit, das handwerkliche Können und die enorme Kreativität der Hutmacherin. Und nun soll wie gesagt Schluss sein mit dem Hüte machen. Joséphine Cazzaro ist müder geworden, nächstes Jahr will sie nur noch als Zuschauerin beim Defilee dabei sein.

“Ich habe genug gearbeitet. Immer mit viel Freude”, erklärte Finny abschließend in ihrer Ansprache ans Publikum. Etwas Wehmut klang mit, aber auch Stolz und Freude, gepaart mit ihrem ganz eigenen Schalk und Witz.

Eine große alte Dame verlässt die Modebühne. Hut ab!

Pressespiegel
Catherinetten-Feier im CIPA „Op der Léier“ – Phinis 36 kamen bestens an
(PDF, Tageblatt, 27. November 2013)
Hüte im Mittelpunkt (PDF, Wort, 04. Dezember 2013)

Lesen Sie auch
Joséphine Cazzaro: 92 Jahre und noch lange kein alter Hut (2011, servior.lu)

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Mit etwa 1600 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 15 Einrichtungen, darunter 8 Altenheime (CIPA), 6 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR regelmäßig 400 Menschen in 20 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 1600 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.

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