Es muss nicht immer die große Bühne sein. Um große Gefühle zu erzeugen, genügt auch manchmal eine kleine Puppenspielbühne. So geschehen vor Kurzem im Viandener Seniorenheim Schlassbléck während der Aufführung von “Rotkäppchen” und “Frau Holle”. Die zwei Theaterstücke wurden in liebevoller Eigenregie von den Verantwortlichen der Animation in Zusammenarbeit mit den Bewohnern geplant und durchgeführt. Ein wahrlich märchenhaftes Projekt unter der Leitung von SERVIOR-Mitarbeiterin Elfriede Ademes.
Die Stabpuppen, die Accessoires sowie Teilstücke der Kulisse wurden während vielen Stunden gemeinschaftlich und von Hand hergestellt. Herausgekommen sind kleine Meisterwerke: ein mit Efeu berankter Brunnen in den Goldmarie und Pechmarie stürzen werden, der Holzofen, aus dem das Brot jämmerlich fleht – zieh mich raus, sonst verbrenn ich! – oder auch noch der federgeschmückte Hahn, der die Heimkehr von Goldmarie und Pechmarie ankündigt.
Am 8. Februar waren die Bewohner des Seniorenheims dann zur Uraufführung des Viandener Puppenspielensembles geladen. Eine Mitarbeiterin trug die beiden nacheinander folgenden Geschichten vor und die Puppenspieler bewegten ihre Figuren ganz behutsam hinter dem Vorhang und untermauerten Teile des Märchens wohl getaktet mit Musik und Geräuschen. Der ganze Festsaal wurde zum fabelhaften Ort.
Während der Darbietung von “Rotkäppchen” saßen die Zuschauer vor der kleinen Bühne und lauschten gebannt den wohlbekannten Text. Und obwohl sie das Märchen schon hundertmal gehört haben, freuten sie sich auch dieses Mal wieder aufs Neue, als der Jäger mit seiner großen Schere das Rotkäppchen und die Großmutter aus dem Bauch des Wolfes befreite. Nicht weniger Freude verbreitete nachher das Märchen von “Frau Holle”.
Nach Ende der Veranstaltung schwebte auf jeden Fall ein Hauch von Glücksmarie in sehr vielen Gesichtern.
Pressespiegel
Zauberhafte Märchenstunden im “Schlassbléck” (PDF, Tageblatt, 23.02.2017)
Vorhang auf (PDF, Wort, 28.02.20217)
Über SERVIOR
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